Wie Radkappen lackieren?
Wie werden die Radkappen lackiert?
Oft sind die Felgen völlig in Ordnung, nur die Farbe gefällt nicht mehr oder es sind kleine Beschädigungen zu sehen. In diesen Fällen ist eine Neulackierung die beste und kostengünstigste Alternative.
Was wird gebraucht:
- Gummihandschuhe
- Tuch
- Spülmittellösung
- Waschbenzin
- Schleifpapier (Körnung 100 bis 600)
- Grundierungsmittel
- Lack
Tipp: Bei dem Einkauf von Grundierung und Lack auf das Material der Radkappen achten. Es gibt Felgen aus unterschiedlichen Materialien, wie Stahlblech, Chrom oder Kunststoff. Deshalb immer im Fachhandel nachfragen bzw. vorher an einer kleinen Stelle in der Innenseite der Radkappe testen.
Meist bestehen matt glänzende, silberne Radkappen aus Kunststoff. Dieses Material lässt sich schlecht lackieren, da der Lack oft abplatzt oder sich löst. Echte, verchromte Felgen dagegen müssen immer mit Phosphorsäure vorbehandelt und gereinigt werden. Nur so kann der Lack richtig halten. Ansonsten gelten die beschriebenen Arbeitsanweisungen, die im Anschluss folgen.
Die einzelnen Arbeitsschritte:
1. Die Felgen von den Rädern abziehen und gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen.
2. Die Radkappen mit Waschbenzin entfetten. Anschließend mit einer Spüllauge und klarem Wasser nochmals reinigen.
3. In manchen Fällen ist nun das Abschleifen der gereinigten Felgen nötig, um Lackreste oder Beschädigungen zu entfernen. Dafür mit grobem Schleifpapier der Körnung von 100 beginnen und langsam bis zu einer feinen 600er Körnung erhöhen. Gute Ergebnisse werden durch Nassschleifen erzielt. Am Ende empfiehlt sich das Benutzen eines Schleifpads, das für den letzten Feinschliff beim Radkappen lackieren sorgt.
4. Nun nochmals gewissenhaft abspülen und trocknen lassen. Die Radkappe sollte komplett fussel- und staubfrei
sein – nur so gelingt die perfekte Lackierung.
5. Die Grundierung nach Vorschrift auftragen, dabei die Zwischenräume nicht vergessen und gleichmäßig arbeiten
6. Nach dem Trocknen der Grundierung wird der Lack in der gewünschten Farbe dünn aufgetragen. Dabei den Anweisungen der Hersteller Folge leisten.
Empfehlenswert ist übrigens das Auftragen mehrerer Schichten. Diese schützen besser vor aggressivem Bremsstaub, vor Stößen, Beschädigungen und anderen Umwelteinflüssen.
Tipp: Für das schnellere Trocknen kann der Arbeitsraum beim Radkappen lackieren idealerweise beheizt werden.
7. Zum Schluss die „neuen Radkappen“ wieder aufziehen und schon geht es los: Gute Fahrt!